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insulinresistenz.club

Zu viele männliche Hormone, Behandlung ohne Pille?!

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…du schaust in den Spiegel und alles was du siehst sind Haare, an den Stellen wo du als Frau keine haben solltest. Deine Kopfhaare sind nicht mehr so wie früher und deine Haut macht immer mehr Probleme, das sind nur ein paar Probleme mit denen Frauen mit Hyperandrogämie jeden Tag kämpfen müssen …

Durch die zu vielen männlichen Hormone (im Blutbild nachgewiesen) empfehlen die meisten Ärzte die Pille mit antiandrogener Wirkung wie z.B. Diane 35, Valetta, Yasmin, Belara …).
Welche Alternativen gibt es, existieren überhaupt welche?
Die Nebenwirkungen und Probleme bei der Einnahme der Pille sind den meisten bekannt. Natürlich kann die Pille auch einigen von uns Betroffenen helfen, jedoch wird nicht das eigentliche Problem behoben, sondern lediglich verschleiert.
Jeder soll für sich rausfinden und entscheiden ob er die antiandrogene Pille braucht oder will. Ich persönlich würde antiandrogene Pille max. für ein paar Monate einnehmen, um die androgene Werte im Blut zu senken. Dies war bei mir allerdings nicht nötig, da es auch ohne Pille funktioniert hat.
Viele Ärzte wollen uns jedoch klar machen, dass es ohne die Einnahme der Pille nicht funktioniert – was so meiner Meinung nach nicht stimmt!
Die meisten von uns leiden zu PCOs noch an eine IR (= Insulinresistenz). Hier sollte unbedingt auf die Ernährung geachtet werden! Auch bei einer Hyperrandrogenämie kommt man nicht drum herum wenn man die Werte senken will.
Zu meiden / stark reduzieren sind folgende Produkte:
Fette – vor allen gesättigte
Rotes Fleisch
Milch Produkte (außer Joghurt und Kefir)
Soja (ist allerdings umstritten)
Zucker und einfache Kohlenhydrate (Glucose/Insulin steigt dadurch im Blut wobei die Produktion von Androgenen in den Eierstöcken stimuliert)

Zu Empfehlen sind:
Gewichtsreduktion (vor allen Bauchfett!)
Lakritz / Süßholzwurzeltee (Vorsicht bei Bluthochdruck!)
Grüne Minze Tee (Sorte: Spearmint)
Mehr Gemüse als Fleisch essen (Studien zeigen das Vegetarier niedrige Testosteron Werte im Blut haben)
Metformin – alternativ Clavella bzw. Inofolic
Saw Palemetto (Sägepalme) bei Haarausfall
Vitex Angus Castus – Mönchspfeffer (nur in Absprache mit einem Arzt, da es die Prolaktin senkt und Einfluss auf den Zyklus hat)
Phytoöstrogenen wird auch eine antiandrogene Wirkung zugeschrieben. Diese befinden sich z.B. in Leinsamen.
Fleisch Konsum reduzieren. Man sollte da auf eine sehr gute Qualität achten! (Fleisch enthält eigene Hormone und diese werden oft zusätzlich gespritzt).
Bei Hirsutismus/Hyperandrogänemie können auch Vitamine helfen den Testosteronspiegel zu senken:
Vitamin E (Broccoli, Mandeln, Kürbiskern
B6 (Spinat, Fleisch, Erdnüsse, Bananen)
Magnesium (Nüsse, Vollkorn, Saatgut)
Zink (Kürbiskerne, Kalbsleber, dunkle Schokolade)
Kupfer (Mineralwasser von guter Qualität)
Vitamin A (Karotten)
Bei androgenen Haarausfall helfen selbsgemachte “Haarmasken” aus Kokosöl, Rizinusöl.
Bei Kauf von einen Haarentfernungs-Laser-Gerät für zu Hause ist es wichtig auf die “IPL” bezeichnung zu achten. (Erfahrungen von Frauen, die es benutzen, aus anderen EU Selbsthilfegruppen )

Hilft das wirklich bei mir?
Ich bin der lebende Beweis, dass es wirken kann. Meine Androgene waren schon immer erhöht und mir wurde vor ein paar Jahren zur Diane35 geraten, die ich schlussendlich nach 10 Tagen aufgehört habe einzunehmen (wegen Nebenwirkungen).
Die Testosteron-Werte damals (Werte sind schon älter):
Testosteron (81.3 norm 20.0-80.0)
Nach der Ernährungsumstellung, Gewichtsreduktion (Normales BMI), Clavella 2×1, Grüne Minze Tee 2×1, Verzicht auf rotes Fleisch, maximale Reduktion von Fleisch und Milchprodukten seit Ende September 2015, sehen meine Werte wie folgt aus:
Testosteron (59,9 norm 14,0-76,0)
Die ungewollten Haare sind noch da. Diese werden vermutlich ohne Laserbehandlung auch für immer bleiben. Was sich jedoch verbessert hat, ist das keine neuen Haare und die die da waren, nicht so schnell nachwachsen. Ausprobieren lohnt sich – es kann nicht schaden. Natürlich ist jeder anders und bei jeden ist es anders ausgeprägt. Die Ärzte informieren uns nicht ausreichend über Alternativen – daher ist dieser POST entstanden.

LG. Alicja
!!! Dieser Post bezieht sich nur auf meine persönliche Erfahrungen, Meinungen und Kenntnisse.
Die Medikamente und Sonstiges sollten niemals im Alleingang dosiert und genommen werden. Daher sollte jeder es mit seinen Arzt vorher besprechen!!! Nachmachen auf eigene Gefahr.